Biographie

Ich bin Diplom-Pädagogin und Doktorin der Philosophie. Meine Promotion habe ich bei Prof. Richard Münchmeier (Doktorvater) und Prof. Manfred Kappeler (Zweitleser) an der Freien Universität Berlin zur Entstehungsgeschichte feministischer Mädchenarbeit geschrieben und unter dem Titel „Feministische Mädchenarbeit: Vom Mythos der Selbstschöpfung und seinen Folgen“ veröffentlicht.

Seit 1987 arbeite ich als Referentin, wissenschaftliche Mitarbeiterin, Autorin und Praxisforscherin bundesweit in den Themenfeldern Mädchenarbeit und Frauenpolitik, Geschlechterverhältnisse, Genderpädagogik, Bildungs- und Sozialpolitik.

Begonnen habe ich als Entwicklerin von Berufs- und Lebensplanungskonzepten für Mädchen und Beraterin von Mädchen- und Frauenausbildungs- und –beschäftigungsprojekten bei Freien Trägern. Im Anschluss habe ich acht Jahre als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Institut für soziale Arbeit e. V. bundesweit Modellprojekte der Mädchenarbeit begleitet, eine bundesweite Beratungs- und Fortbildungsstelle zur Mädchenarbeit aufgebaut, Konzepte zur strukturellen Absicherung von Mädchenarbeit entwickelt und die Fachzeitschrift „Betrifft Mädchen“ entwickelt und redaktionell verantwortet. Europäische Erfahrungen habe u. a. ich als Koordinatorin eines EU-Projekts zur Partizipation von Mädchen im Ländervergleich zwischen der BRD, Österreich und Italien gesammelt, dass bei einem der größten Frauen-Umweltbildungsträger der Bundesrepublik angesiedelt war (LIFE e.V., Berlin), sowie in vielen Fortbildungen in Österreich, der Schweiz und den Beneluxstaaten.

Ich biete als Freiberuflerin bundesweit und im deutschsprachigen europäischen Ausland Fortbildungen, Vorträge, Projektevaluationen, Beratung und wissenschaftliche Begleitung an. Meine Themenschwerpunkte sind

1. Perspektiven und Grundsätze parteilicher Mädchenarbeit
2. Lebenslagen von Mädchen und jungen Frauen
3. Genderpädagogik
4. Gender in allen Leistungsbereichen der Kinder- und Jugendhilfe
5. Kooperation von Mädchen- und Jungenarbeit
6. Gender Mainstreaming
7. Bildungs- und Sozialpolitik aus Geschlechterperspektive.

1999 habe ich die Bundesarbeitsgemeinschaft Mädchenpolitik e.V. mit gegründet, in der ich zwei Jahre als Vorstandsmitglied tätig war. Ich bin bundesweit vernetzt mit den Landesarbeitsgemeinschaften der Mädchenarbeit, verantwortlichen Frauen bei Freien Trägern, Spitzenverbänden der Wohlfahrtspflege und in Jugendverbänden, mit den Kolleginnen der autonomen Mädchenarbeit ebenso wie mit kirchlichen Trägern und mit Forscherinnen an Universitäten, Fachhochschulen und freien Forschungsinstituten. In den vergangenen Jahren habe ich die Vernetzung und Zusammenarbeit mit Kollegen der Jungenarbeit intensiviert, mit denen ich auch gemeinsam Fortbildungen, Vorträge und Beratungsprozesse anbiete. Auch in der bundesweiten Jungenarbeit bin ich gut vernetzt.

Wichtige fachpolitische Themen sind für mich:

die medialen und politischen Diskurse um Geschlechterfragen in der Bildungspolitik und ihre wahren Kerne

die „Alphamädchendiskurse“ und die Frage, wofür diese Diskurse eigentlich stehen

Entwicklungen der Entsolidarisierung in der Gesellschaft

zunehmende Bedrohung der Kinder- und Jugendhilfe durch Kosten- und Verantwortungsdebatten