Sozialpolitik

Sozialpolitische Fragen und Themen brauchen eine Geschlechterperspektive. In Bereichen wie z. B. Armut, Wohnungslosigkeit, Beschäftigung, Arbeitslosigkeit, Karrieremöglichkeiten, Politikbeteiligung, Ehrenamt oder Gesundheit sind Differenzlinien entlang der Geschlechterzugehörigkeit zu erkennen. Diese Differenzlinien stellen Hierarchien her, die Menschen qua Geschlecht Chancen ermöglichen oder Zugänge erschweren. Aber auch das Alter, kulturelle oder religiöse Zugehörigkeiten, Hautfarbe oder der Bildungsgrad und Bildungszugänge beeinflussen, welchen Möglichkeiten und Barrieren Menschen begegnen. Diese sozialen Platzanweiser wirken miteinander und ineinander und beeinflussen Lebenswege von Menschen. Sozialpolitik braucht also intersektionelle Perspektiven, in denen das Geschlecht jeweils eine der Analysekategorien ist.
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