Profil

DSC_0358 AusschnittDas Leben heute zu verstehen und zu gestalten – individuell und gesellschaftlich – ist auf neue Art und Weise kompliziert: kapitalistische, rassistische und patriarchale Strömungen wirken ineinander und führen zu sich verschärfenden sozialen Verhältnissen. Angst wird vermeintlich oder tatsächlich zu einem globalen Gefühl einer Nation und richtet sich in wachsenden Teilen der Gesellschaft gegen alles, was „nicht normal“ ist, was den als allgemein gültig angenommenen Normen nicht genügt.
Geschlechterverhältnisse müssen in diesen miteinander verschränkten und wirkenden Dynamiken verstanden und verändert werden.

Erziehungswissenschaften haben einen Beitrag dazu zu leisten, wie wir als Gesellschaft Menschen zu selbstbestimmten, nicht von Angst geleiteten und respektvollen Erwachsenen erziehen können. Die Sozialpädagogik übersetzt diese Ziele ins Handeln im Sinne eines partizipativen Begleitens von Mädchen*, Jungen* und Kindern und Jugendlichen aller Geschlechter. In diesem Sinne und Kontext verstehe ich meine Arbeit als Erziehungswissenschaftlerin* im Feld der Kinder- und Jugendhilfe, der Bildung und der Sozialpolitik.

Mein Arbeitskonzept ist, Verbindungen herzustellen und Diskurse zu führen zwischen Praxis, Verwaltung, Politik und Forschung. Ich transferiere Forschungsergebnisse in die Praxis und arbeite sie so auf, dass sie hier verwertbar sind für die fachliche Weiterentwicklung. Gleichzeitig entwickle ich aus der Praxis heraus neue Fragestellungen für die Weiterentwicklung von Konzepten und Theorien. Ich verstehe mich als moderierende und qualifizierende Mittlerin* zwischen den Welten und als Entwicklerin* neuer Ansätze und Perspektiven. Meine Arbeitsgeräte sind dabei das gesprochene und das geschriebene Wort.

Ich arbeite als Freiberuflerin bundesweit, in Österreich und der deutschsprachigen Schweiz. Ich biete Seminare, Vorträge, Moderationen und Workshops an für alle, die sich mit meinem Themenportfolio beschäftigen. Gleichzeitig arbeite ich parallel und kontinuierlich in der Projektentwicklung und Projektleitung, so dass ich immer auch selbst in der pädagogischen Arbeit tätig bin. Diese Synergien fördernde Kombination halte ich für einen wichtigen Grundstein meiner Arbeit.

Als freiberufliche Referentin* und auch in den Projekten, die ich leite, arbeite ich häufig in sogenannten „Gendercouples“ mit Kollegen* zusammen. Ziel dieser Kooperationen ist einerseits, Diskurse um Mädchen*, Jungen* und Geschlechtervielfalt zusammenzuführen und andererseits, gelebtes Beispiel für eine konstruktive Kooperation von Frauen* und Männern* im geschlechterbezogenen Arbeiten und Handeln zu sein.