Für die meisten Menschen ist ihr Geschlecht und das anderer Menschen von hoher Bedeutung. Auch im gesellschaftlichen Miteinander und in der Politik spielen Geschlechterthemen eine große Rolle insbesondere im Hinblick auf Gerechtigkeitsfragen. Geschlechter sind eingeschrieben in den Körper, die Psyche, das Begehren und das soziale Miteinander. Sie realisieren sich in unterschiedlichster Weise: Geschlechter sind auf allen Ebenen vielfältig, das gesellschaftliche Verständnis von Geschlechtern hingegen geht immer noch von einer biologischen und sozialen Zweigeschlechtlichkeit aus.
Entsprechend haben wir lange von „Genderpädagogik“ gesprochen. Der Begriff setzt auf ein Verständnis von biologischem (Sex) und sozialem (Gender) Geschlecht auf und anerkennt damit inhärent Zweigeschlechtlichkeit. Damit ist er als Fachbegriff, mit dem pädagogische Ansätze beschrieben werden sollen, die die Vielfalt von Geschlechtern anerkennen und fördern wollen, nicht geeignet. Deshalb benutze ich aktuell den Terminus „geschlechterbezogen“. In meinen Texten findet sich allerdings noch der alte Begriff der Genderpädagogik: teilweise, weil die Texte älter sind, teilweise, weil Gender der übliche Terminus ist, über den ein gemeinsames Verständnis hergestellt werden kann, wovon die Rede ist.
Texte zum Thema
- Stereotype überwinden Grundschule 2019
- Was war, was ist — und was sein soll 2017
- kann ich Jungen überhaupt gerecht werden 2017
- das Leben der anderen 2016
- Perspektiven und Herausforderungen für die Fortbildung Gender 2016
- Mädchen in Koedukation 2015
- geschlechtersensible Medienarbeit 2015
- Wie Gender in die Soziale Arbeit kam 2013
- Ist Crosswork nur ein Hype 2012
- Feminismus – eine Definition 2011
- Cross Work 7/2010
- Kooperation Mädchen- und Jungenarbeit 2008
- Handreichung – Von der Mädchenarbeit zum Gender 4/2008