Geschlechterfragen haben sich in den vergangenen Jahren insbesondere in den Bildungsdiskursen niedergeschlagen. Ausgelöst wurde diese Schwerpunktsetzung von den Pisa-Studien, die seit Anfang der 2000er Jahre veröffentlichten, dass Jungen* im Durchschnitt weniger erfolgreiche Schulkarrieren vorweisen als Mädchen*. Diese erhielten in Folge das Label „Alphamädchen“ und wurden der „Jungenkatastrophe“ gegenüber gestellt.
Der so konstruierte Schwarz-Weiß-Diskurs aber bildet nicht die Geschlechterverhältnisse und –realitäten in der Bildung ab. Gefragt ist eine differenzenzierte Analyse und darauf aufsetzend Konzepte, die diejenigen Mädchen* und Jungen* unterstützen, die im Bildungssystem benachteiligt werden.
Texte zum Thema
- Wer ist benachteiligt – Jungen oder Mädchen 2012
- genderbalancierte Schule 2011
- Schlaue Mädchen – dumme Jungs – Interview mit Claudia Wallner 2010
- Schlaue Mädchen – dumme Jungs 2010
- Mythos Alphamädchen 6/2010
- Lebenslagen von Mädchen am Übergang Schule – Beruf 6/2010
- Mädchen als Bildungsgewinnerinnen 1/2009
- Bildung – Artikel LAG Sachsen 2006
- Mädchenarbeit – Bildung – Schule – Kita 4/2005